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Leider findet man nähere Angaben zu den Sonstigen meist nur auf den Seiten der Landeswahlleitungen.
Arbeitsfrage 1: Hätten Wahlkreiskandidaturen einen positiven Effekt auf die Wahlaussichten im Wahlgebiet? (Bei den meisten schwachen Ergebnissen waren Direktkandidaten Mangelware.)
Arbeitsfrage 2: Hätte eine Vereinheitlichung von Listenbezeichnungen in Bund, Ländern und Kommunen einen positiven Effekt? (Immerhin könnte dies für die FW-Hochburgen Bayern, Rheinland-Pfalz und Thüringen abgeleitet werden.)
Ja, die Bayern leben schon in ihrer eigenen Welt. Sie träumen von 500.000 basiserprobten Experten, die sie vertreten würden, vom sicheren Einzug in die Staatsregierung und nun soll auch noch jeder vierte (!) Wähler sein letztes Hemd, pardon, seine Stimme für Aiwangers Marsch auf den Reichstag geben.
Ach wirklich?
Wäre es nicht so bitter, könnte man glatt an jenen jungen Man aus Oslo denken, der auch so seine Mission zu haben glaubte.
Nein, man wurde sich andere Fakten und ein freundlicheres Orakel für die Freiwählerpartei wünschen.
Nach allen bekannten Umfragen liegen die "Sonstigen" zusammen zwischen 3 und 5 Prozent, was dem Wert der letzten Bundestagswahl entspricht. Nur gab es damals den Medienrummel um eine Frau Pauli und ihre Freie Union. Und "sonstige" Stimmen griffen ja auch noch Familienpartei und der braune Rand ab. Wie wenig man dem Tal der Tränen entkommen ist zeigten leider auch drei vergeigte Landtagswahlen "unter dem Radar".
Die Forsa-Zahlen sind für jedermann nachlesbar, auch zu Bayern und Niedersachsen, den kommenden "Schlachtplätzen". Weniger erkennbar ist der Schlachtplan oder wenigstens eine schemenhafte Skizze dazu. Hier sollten Aiwangers Berater umgehend liefern, was die Zentrale so vollmundig verspricht, wenn sie schon ein Himmelfahrtskommando an denFreienund Unabhängigen Wählerggemeinschaften und Mandatsträgern vorbei durchziehen.
Ohne Dialog und Aufbauarbeit ist die nächste Bauchlandung so sicher wie an Rhein und Ruhr, an der Saar oder zwischen den Meeren erlebt. Im Übrigen sehendie Demoskopen für Bayern nur noch, aber immerhin 7%. Der Pirateneffekt schlägt also durch. Unklar bleibt indes der bisherige Antiparteienbonus den die Freiwählerpartei nun nicht mehr gelten machen kann.
Soviel zur 24,5-Prozent-Blase. Seriös geht anders.